Für SEOs dürfte das Jahr 2012 einem reinen Auf und Ab geglichen haben. Immer wieder sorgte Google mit Updates für Schrecken und versetzte Seiten in die scheinbare Versenkung. Die Gründe für die Abstrafungen waren bei den letzten Updates verschieden. Während das Panda-Update vor allem den Content der Webseiten im Blick hat, strafte das Penguin-Update überwiegend Seiten mit schlechten Backlinks oder solche, die in Linktausch und -Kauf involviert waren ab.

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Doch während es in aller Welt in der Adventszeit besinnlicher vonstattengeht, hat Google offenbar abermals für einen Raunen in der SEO- und Webmasterwelt gesorgt. Am 13. Dezember wurden in den SERPs des Branchenprimus erneut Änderungen verbucht, die aufgrund ihres Umfangs auf ein neues Update schließen lassen. In Erwägung wurde sowohl ein Update des Google-Algorithmus als auch eines des Index gezogen. Doch Google hält sich bedeckt. Bislang wurde vom Suchmaschinengigant kein solches Update verkündet.
Ähnlicher Umfang wie Panda- und Penguin-Update
Die Veränderungen der SERPs ließen vermuten, dass das neueste Update einen ähnlichen Umfang besaß wie die letzten großen Aktualisierungen Panda und Penguin. Mittlerweile scheint jedoch klar zu sein, dass die neuesten Änderungen in den SERPs nicht auf das Panda-Update zurückzuführen sind. Weiterhin ist die Verwirrung jedoch groß. Unterstützt wird sie von den Aussagen eines Google-Sprechers. Er machte zuletzt deutlich, dass um den 13. Dezember kein weiteres Panda-Update oder eine andere Aktualisierung geplant gewesen sei. Darüber hinaus wurde auch kein Update von Google initiiert.
Obwohl alles auf ein weiteres großes Update hindeutet, wird dieses vom Suchmaschinengigant weiter zurückgewiesen. Erneut zeigt sich jedoch, dass nicht alle Seiten von den jüngsten Änderungen betroffen sind. Wie beim klassischen Update lassen sich in den SERPs sowohl Verlierer als auch Gewinner erkennen. Die einen klagten über einen deutlichen Verlust des Traffics, die anderen jubelten dagegen, weil sie von einem Moment auf den anderen auf dem ersten Platz bei einzelnen Keywords zu finden waren. Diese Änderungen zeigten sich vor allem bei Webmastern in den USA.
Erhebliche Differenzen bei den jüngsten Änderungen der SERPs
Schnell wurde in Foren deutlich, dass die Auswirkungen große Differenzen aufwiesen. So musste ein Webmaster sogar mit Einbußen beim Ranking von 40 Prozent zurechtkommen. Wie die aktuellen Beobachtungen zeigen, waren von den Änderungen in erster Linie Seiten betroffen, bei denen mangelhafter Content zu finden war. Damit wird einmal mehr deutlich, dass es in der Suchmaschinenoptimierung mehr denn je auf Unique Content ankommt. Wie wichtig Unique Content ist, bewies bereits das Panda-Update. Zwischenzeitlich hatten sich Seiten, die vom Panda-Update betroffen waren, wieder zurückarbeiten können.
Noch immer wird die Bedeutung hochwertigen Contents, der einzigartig ist und dem Leser einen Mehrwert bietet, unterschätzt. Bei den jüngsten Änderungen der SERPs waren jedoch auch Seiten betroffen, die all diese Anforderungen erfüllten. Sie blieben von den Anpassungen nicht verschont. Überraschend ist jedoch, dass sich die zurückgestuften Seiten rasch wieder verbessern konnten, wenn entsprechende Maßnahmen am Content durchgeführt wurden. Unbehandelte Seiten verweilen dagegen weiterhin auf ihrem Strafplatz.
Mit Blick auf das Jahr 2013 scheint klar zu sein, dass Panda und Penguin nicht die einzigen Vertreter von Googles Update-Zoo gewesen waren.