Content – Seiteninhalte und deren Qualität seit Panda und Penguin

Die Google Algorithmus Updates Farmer, Panda und Penguin waren sicherlich die bedeutendsten Veränderungen seit vielen Jahren, die es bei Suchmaschinenoptimierung gegeben hat. Die meisten Veränderungen sind inzwischen auch bei SEO-Profis angekommen, doch noch immer scheint es, dass viele Seitenbetreiber den alten Gewohnheiten verfallen sind. Ein gutes Beispiel sind die Seiteninhalte, also Texte auf der eigenen Webpräsenz. Besonders hier werden noch viele Fehler gemacht, was den Aufbau des Texts betrifft, aber auch, wie mit den fertigen Seiteninhalten umgegangen werden sollte.

Panda Penguin Update

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Was nützt guter Inhalt bei zu hoher Keyword-Dichte?

Google liebt Inhalte und Texte, seither macht ein geflügeltes Wort die Runde: „Content is King!“ Das hatten viele Seitebetreiber auch schnell begriffen, dennoch verfallen sie nur all zu leicht in alte Schemen und SEO-Techniken. Nehmen wir nur die Keyword-Dichte in einem Text. Teilweise liegt diese bei vielen Webseiten immer noch bei satten drei Prozent und mehr. Die meisten Sätze haben zwischen 8 und 15 Wörter, ein durchschnittlicher Text vielleicht 350 Wörter. Das bedeutet, ein und dasselbe Keyword ist in einem solchen Text ungefähr 11 mal vorhanden, gleichzeitig haben wir jedoch nicht mehr als 35 Sätze. Das führt unweigerlich zu der Schlussfolgerung, dass das Keyword in jedem dritten bis vierten Satz enthalten ist. Nach einem natürlichen Text sieht das dann jedoch nicht mehr aus. Die Devise sollte daher heissen – weniger ist oft mehr. Das absolute Limit sollte bei 1 bis 1,2 Prozent Keyword-Dichte liegen.

Wenn der Text nicht mehr natürlich aussieht

Und nicht vergessen – wir sprechen hier von einem einzigen Keyword! Nun hat der Seitenbetreiber aber auch mitbekommen, dass Abwandlungen des Keywords nötig sind, also werden diese ebenfalls noch mit zum Beispiel 1,5 Prozent Dichte verbaut. Bei nur drei bis vier Phrasen haben wir plötzlich in jedem Satz einen Keyword-Bezug. Das wiederum ist für Google ein leichtes, hier Keyword-Stuffing auszumachen. Vielmehr sollten Webmaster in Erwägung ziehen, vielleicht wirklich einmal nur einen natürlichen, themenbezogenen Text zu erstellen, ohne gross über die Schlagwörter nachzudenken. Das ist nämlich auch das erklärte Ziel von Google. Befindet sich nun aber in nahezu jedem einzelnen Satz ein themenrelevanter Begriff, ist es für den Algorithmus einfach, Keyword-Manipulation auszumachen. Aber nicht nur bei den Keywords werden viele Fehler gemacht. Ähnlich sieht es auch mit den externen Verlinkungen aus.

Ausgehende Links an dritte Seiten – für viele Seitenbetreiber immer noch ein Ding der Unmöglichkeit

Immer noch sind viele Seitenbetreiber bemüht, ausgehende Links zu dritten Seiten zu vermeiden. Dabei sollten sie gerade diese ausgehenden Links gezielt einsetzen. Diese Outbound Links sollten zu themenbezogenen, hochwertigen Seiten führen, so wie es eben in einem normalen Text vorkommt. Selbstverständlich ist die Anzahl dieser Links wesentlich geringer zu halten als die von eigenen Backlinks – aber sie sind ebenso wichtig geworden. Ebenso spielt die Positionierung dieser ausgehenden Links eine Rolle. Sie sollten möglichst natürlich in den Text eingebettet sein und nicht irgendwo an das Ende eines Artikels gequetscht werden. Wichtig ist dabei in jedem Fall, dass der Text für die Zielgruppe tatsächlich einen Mehrwert bedeutet. Denn Google bezieht zwischenzeitlich auch die Verweilzeiten von Besuchern mit in den Algorithmus zum Ermitteln der Suchmaschinen-Positionierung mit ein.

Die Social Medias in Seiteninhalte mit einbeziehen

Keinesfalls sollten dabei auch hochwertige, ansprechende Texte auf dritten Seiten wie Social Medias vergessen werden, denn auch hier geht es inzwischen um weit mehr, als nur einen Backlink von Facebook zur eigenen Seite zu setzen. Die Verlinkung in dem sozialen Netzwerk – oder jeder anderen Social Media Seite – muss mit Kommunikation verbunden sein. Mit Kommunikation, welche die Besucher auf den Social Media Seiten anspricht. Ausserdem geht es hier neben dem reinen SEO auch um Reputation, die erworben werden will. Denn wird über eine Seite gesprochen, verbreitet sich das besonders dann sehr schnell im Netz, wenn es negativ ist. Entsprechend ist ein gepflegter, freundlicher Umgang mit den Mitgliedern von Social Media Seiten ebenfalls wichtig. Das bedeutet dann aber auch, dass die eingestellten Statements einen tatsächlichen Bezug zu den aktuellen Seiteninhalten der eigenen Website haben sollten. Andernfalls sind die Verweilzeiten der Besucher ebenfalls wieder sehr kurz und Google macht sich seinen Reim darauf, wenn der Link zur eigenen Seite plötzlich von mehr und mehr Usern ignoriert wird.

Was wäre, wenn wir Google wären?

Das Prinzip hinter dem Textaufbau auf der eigenen Seite und der gleichzeitigen Präsenz in den Social Medias ist dabei eigentlich sehr einfach nachzuvollziehen. Man muss sich nur eine einzige Frage stellen: „was würde ich machen, um guten von schlechtem Inhalt zu unterscheiden, wenn ich Google wäre?“ Schon kommen wir zu den technischen Möglichkeiten und wie Google die umsetzen kann. So wie mit der übertriebenen Keyword-Dichte, dem Social Media Link, der ohne Kommunikationsfunktion ist und der uninteressante Text, der nicht einen ausgehenden Link hat. Das schreit förmlich nach Manipulation – und die mag Google einfach nicht mehr. Auch wenn sich die Webmaster noch so schwer tun, dem neuen Algorithmus zu geben, was er für ein gutes Ranking haben will.

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