Der Wandel, der in der Suchmaschinenoptimierung in den letzten Monaten einsetzte, war gigantisch. Mit seinen grossen Updates versetzte Google eine ganze Branche nahezu in eine Schockstarre. Der Suchalgorithmus von Google hat ein beispiellos hohes Niveau erreicht. Noch nie arbeitete der Algorithmus so exakt wie in diesen Tagen. Die Gründe für die konsequente Qualitätsverbesserung waren sicherlich verschieden. Allerdings ist es Google gelungen, die Kritik der letzten Jahre von sich zu weisen. In der Vergangenheit wurde immer wieder die Qualität der Suchergebnisse kritisiert. Dieses Bild hat sich verändert. Die Suchergebnisse, die Google bei Anfragen liefert, sind qualitativer denn je. Allerdings zeigt sich auch, dass sich Suchmaschinenoptimierung nicht mehr nur auf die reine Keywordoptimierung beschränkt. Heute sind Qualität von Produkten und Content wichtiger denn je. Natürlich kommt es weiterhin auf eine gute Verlinkung an, doch es muss vor allem das Zusammenspiel vieler Faktoren stimmen, um in den Suchergebnissen weit vorn zu liegen.

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Faktoren aus dem Social-Media-Bereich
Immer häufiger sind es Faktoren, deren Wurzeln aus dem Social-Media-Bereich stammen, die auf das Ranking Einfluss nehmen. Dass die Suchmaschinenoptimierung ganz klar in Richtung Branding zeigt, ist anhand des neuen Qualitätsanspruchs belegbar. Mehr denn je wird mittlerweile darauf geachtet, dass der Inhalt einer Webseite dem Leser tatsächlich einen Mehrwert bietet. Google hat an dieser Stelle bislang nur die Möglichkeit Faktoren aus dem Social-Media-Bereich anhand des Nutzerverhaltens zu messen. Um trotzdem so gut wie möglich bewerten zu können, fallen die Analysen besonders intensiv aus.
Facebook geht deutlicher in Richtung Websuche
Mehr denn je zeigt sich aber auch, dass sich selbst Facebook zusehends auf Terrain wagt, das lange Zeit Neuland für das soziale Netzwerk war. In Zusammenarbeit mit Microsofts Suchmaschine Bing gelang es dem Social Network die Graph Search zu entwickeln. Facebooks hauseigene Suchmaschine ist sozialer als alles, was in dieser Richtung bislang vorhanden war. Bei Suchanfragen berücksichtigt sie klassische Ergebnisse ebenso wie Informationen, die von Mitgliedern des Netzwerks stammen. In den kommenden Jahren könnte sie sich mit diesen Eckdaten zum unverzichtbaren Bestandteil der Internetsuche entwickeln. In erster Linie geht es beiden Unternehmen jedoch vor allem um die Daten, die sie sammeln können, denn mit ihnen verdienen sie wiederum ihr Geld.
Google+ auf dem Vormarsch
In Sachen soziale Netzwerke hat Google schon vor einiger Zeit nachgelegt. Von der Suchmaschine wurde mit Google+ ein eigenes soziales Netzwerk ins Rennen geschickt. Nach einem zunächst vergleichsweise fulminanten Start schwächte das Interesse ein wenig ab. Mittlerweile scheint Google+ jedoch auf dem Vormarsch zu sein. Das Netzwerk wird immer beliebter und kann auch bei den Mitgliederzahlen auf eine positive Entwicklung verweisen. Obwohl sich Google+ im Aufwind befindet, hat der Suchmaschinenkonzern mit einem massiven Problem zu kämpfen. So ist unklar, woher das Netzwerk seine noch fehlenden Mitglieder nehmen soll. Immerhin haben die Facebook-Mitglieder keinen Grund, um Zuckerbergs Plattform den Rücken zu kehren.