Auch in diesem Jahr wird die Suchmaschinenoptimierung erneut mit zahlreichen Neuheiten und Trends der verschiedensten Art konfrontiert. Dabei stellen sich viele Vertreter der SEO-Branche und Webmaster in diesen Tagen die Frage, woran Google aktuell arbeitet. Matt Cutts, der Chef des Webspam-Teams von Google, hat am letzten Montag ein sieben Minuten langes Video veröffentlicht, mit der er einen Einblick in die SEO-Prognosen des laufenden Jahres gewährt. Dabei dürfte vor allem der Aspekt eines neuen Pinguin-Updates abermals für ein Raunen sorgen.
Schon vor einigen Tagen kündigte Matt Cutts eine Neuauflage des Pinguin-Updates an. Nun wurde bekannt, dass die nächste Generation eben jener Aktualisierung nicht nur ein wenig härter durchgreifen wird als die letzte, sondern auch ihr Einfluss grösser ausfallen wird.
Backlinks erneut im Fokus
Links gehören zu jenen Rankingfaktoren, die sich am einfachsten und umfangreichsten manipulieren lassen. Aus diesem Grund arbeitet Google permanent daran, diesen Manipulationen einen Riegel vorzuschieben. Derzeit beschäftigt sich Google vor allem damit Massnahmen auszuarbeiten, mit denen gegen Advertorial-Spam vorgegangen werden kann. Backlinks, die durch Werbung erkauft werden, dürfen eigentlich keinen Linkjuice weitertragen. Es ist aber keine Seltenheit, dass von den Webmastern gegen eben diese Richtlinie, die Bestandteil der Quality Guidelines ist, verstossen wird. Künftig soll Spam dieser Art mit entsprechenden Massnahmen der Kampf angesagt werden.
Gleichzeitig will Google auch 2013 weiter gegen Link-Spam vorgehen. In diesem Zusammenhang dürfte derzeit vor allem von einem verstärkten Vorgehen gegen Link-Netzwerke ausgegangen werden. Es ist erst wenige Tage her als durch Cutts selbst erklärt wurde, dass abermals mehrere tausend Linkverkäufer ausgeschaltet werden konnten.
Neues Linkanalyse-System
Des Weiteren arbeitet man in den Reihen von Google aktuell daran ein neues System zur Linkanalyse zu entwickeln. Das System soll völlig anders arbeiten als es bislang der Fall war und soll mit einer ausgeklügelten Linkanalyse einhergehen. Nach Aussagen von Cutts befindet sich das System quasi noch in den Kinderschuhen. Daten, die bereits gewonnen werden konnten, sehen jedoch vielversprechend aus. Cutts versprach des Weiteren, dass der Umgang mit gehackten Webseiten bei Google verbessert werden soll. Anhand der von ihm getroffenen Aussagen lässt sich derzeit in erster Linie auf einen neuen, zentralen Anlaufpunkt in den Webmaster-Tools schliessen. Durch diesen Anlaufpunkt könnten Seitenbetreiber künftig mit allerhand wichtigen Informationen versorgt werden.