Wenn der Kolibri zuschlägt – Hummingbird Algorithmus Update

Google wäre nicht Google, wenn die Suchmaschine nicht hin und wieder für eine Überraschung gut wäre. Die weltgrösste Suchmaschine hat in den letzten Jahren im Grunde gelernt mit Änderungen für überraschende Anpassungen zu sorgen. Mittlerweile beherrscht die Suchmaschine das mit einer Präzision, die ihres Gleichen sucht.

Google und SEONachdem sich manch ein Webseitenbetreiber gerade erst vom tierischen Googletreiben in Gestalt von Pinguin, Panda und Co erholt hatte, hat der Suchmaschinenkonzern mit dem Hummingbird, dem Kolibri, erneut zugeschlagen. Dabei sind die Auswirkungen der jüngsten Algorithmus-Änderung durch die Suchmaschine gravierender als die letzten Updates. Wie Google bekanntgegeben hat, sollen über 90 Prozent der Suchergebnisse davon betroffen sein.

Durch Hummingbird, wie die Algorithmus-Anpassung in der englischen Sprache genannt wird, sollen in erster Linie Suchanfragen von Google besser verstanden und eingeordnet werden können.  Ergänzend dazu setzt Google weiterhin auf den Knowledge Graph, mit dem die Suchmaschine ihren Usern zusätzliche Informationen liefert.

Bessere Analyse

Nach Angaben von Google soll der Algorithmus dazu in der Lage sein, die Verbindung und den Zusammenhang zwischen den einzelnen Worten besser zu analysieren. Hierbei handelt es sich für die Qualität der Suchergebnisse um einen entscheidenden Schritt nach vorn, denn bislang waren diese in erster Linie von den sogenannten Keywords abhängig.

Überraschend war, dass Google lange mit der Vorstellung von Hummingbird gewartet hat. So war der neue Algorithmus schon gut einen Monat lang in Betrieb bevor sich der Konzern dazu entschloss, entsprechende Details bekanntzugeben. Die Beschreibung von Google fällt dabei sehr klar aus. Demnach geht es bei Hummingbird in erster Linie darum, wie gut eine Webseite letzten Endes zu einer Suchanfrage passt.

Für den neuen Algorithmus hat sich Google übrigens zu seinem fünfzehnten Geburtstag entschieden. Die Geburtstagsfeier wurde von dem Konzern in jener Garage ausgetragen, in der es Sergey Brin und Larry Page gelungen ist, erfolgreich 1998 den Grundstein für den heutigen Weltkonzern zu legen.