Externer Content war aus den SERPs von Google lange Zeit nicht mehr wegzudenken und 
galt als Mass aller Dinge. Nun drängt sich jedoch zusehends der Gedanke auf, dass dem Suchmaschinenkonzern aus den USA der Appetit am externen Content vergangen zu sein scheint. Immer wieder tauchen Äusserungen auf, nach denen die Suchmaschine diesen zusehends aussperrt. Damit könnten sich die SERPs langfristig zum Privatgebiet von Google entwickeln, in dem der Branchenprimus überwiegend nur noch mit eigenen Angeboten arbeitet.
Unbegründet sind diese Sorgen sicherlich nicht, auch wenn schlichtweg eine differenzierte Betrachtung erforderlich ist. Doch eines ist sicher: Die Zukunft der Google-Suche gilt mittlerweile schlichtweg als ungewiss. Wohin die Reise der Suchmaschine im Zuge der zahlreichen Updates und Erweiterungen gehen wird, ist vollkommen unklar.
Würde sich Google in Zukunft bei den SERPs nur noch auf die eigenen Angebote beschränken, würden die zahlreichen Bemühungen der Online Marketer weitgehend ins Leere laufen. Bis heute zielen die Bemühungen in erster Linie auf eine Verbesserung des Rankings in den SERPs von Google ab. Offenbar könnte dies jedoch bereits in Kürze nicht mehr ausreichen.
Insgesamt dürfte jedoch die Ansicht, dass Google externen Content systematisch aussperrt, eher kritisch betrachtet werden. So ist es zweifelhaft, dass sich Google letzten Endes darum bemüht, sich in Zukunft selbst als Content-Provider zu präsentieren. Es wäre allerdings auch keine Überraschung, wenn es hier zur überraschenden Trendwende kommt. Google selbst würde sich in dieser Rolle in eine Art Gewissenskonflikt begeben. Demnach ist der Dienst in erster Linie eine Suchmaschine und hat damit auch die Aufgabe, User zum besten Content zu führen.
Als Content-Provider muss Google diesen nicht nur bereitstellen, sondern eben auch produzieren. In der Suche könnte Google in der Rolle des Content-Providers plötzlich wieder mit Qualitätsproblemen zu kämpfen haben. Auch weiterhin sollte es eines der Ziele des Suchmaschinenkonzerns sein, sich bei der Gestaltung seiner Suchergebnisse neutral zu zeigen.