Veränderung bei Google+

Google+ überraschte seine Nutzer vor wenigen Tagen mit der Einführung einer neuen Bedieneroberfläche. Statt wie bisher nur als kleine quadratische Thumbnails im Stream aufzutauchen, werden gepostete Links besonders betont. Neben grossen Kacheln mit Bildern in deren Gesamtbreite zeichnen sich Links nun durch Überschriften in Fettdruck und Teaser-Texte aus. Dies ist eine auffällige Veränderung und erinnert stark an das derzeitige Aussehen von Facebook.

Es wird erwartet, dass sich aufgrund der neuen Ansicht die Klickraten und die Zahl der Logo-Google-Plusjeweiligen Follower erhöhen. Ausserdem soll es den Benutzern leichter fallen das eigene Profil interessanter zu gestalten, da es nun nicht mehr zwingend notwendig ist selbst Bilder hochzuladen, um optisch ansprechenden Inhalt zu bieten.

Sehr viel unauffälliger ist eine weitere Veränderung, die weit über den von Facebook gesetzten Standard hinausgeht. Google+ wurde um eine Anzeige ergänzt, die exakt darüber informiert, wie häufig der Content eines Nutzers von anderen angesehen wurde. Dabei findet sich nicht nur die Angabe der Gesamtzahl der Besucher eines Nutzerkontos, sondern auch es wird auch detailliert darüber informiert, welche Inhalte besonders häufig angeklickt wurden. Dies ist von besonderem Interesse für kommerzielle Unternehmen, die Google+ als Marketing-Instrument nutzen, da sie nun weit über die aktive Rückmeldung von Nutzern hinaus die Reichweite ihrer Beiträge erfassen können. Aber auch für alle anderen kann es interessant sein zu erfahren, welche Fotos oder Texte besonders häufig angesehen werden.

Einen deutlichen Haken gibt es allerdings bei der Anzeige der ermittelten Zahlen derzeit noch. Wer zwar selbst Interesse an dieser Information hat, aber nicht möchte, dass auch andere diese Angabe sehen können, hat keine Möglichkeit sie selektiv auszuschalten. Entfernt man bei den Einstellungen das Häkchen bei der entsprechenden Option, sind die Zahlen für keinen mehr sichtbar, auch nicht für den Inhaber des Google+-Kontos.

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