Google ist immer wieder für eine Überraschung gut. Nun hat der Suchmaschinenkonzern die Übernahme von Zync bekanntgegeben. Zync ist international als Anbieter von Spezialeffekten bekannt. Mit ihnen versorgen die Spezialisten Kino-Filme aller Art. Google möchte in Zukunft in eben genau diesem Bereich mitmischen. Doch der Zukauf von Zync hat einen weiteren Grund. Durch die Übernahme bemüht sich der US-Konzern weiter darum, seinem Rivalen Kunden wegzuschnappen.
Zync hat in der Vergangenheit Spezialeffekte für zahlreiche erfolgreiche Kinostreifen wie „Star Trek Into Darkness“ entwickelt. Die Spezialeffekte werden durch das Unternehmen basierend von Rechenleistung entwickelt, die aus der Internet-Wolke stammt. Beide Unternehmen gaben kurze Zeit nach der Übernahme bekannt, dass der bisherige Zync-Dienst in Zukunft ein Angebot der Cloud-Plattform sein werde. Über den Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht.
Normalerweise werden visuelle Effekte, die in Kinofilme eingearbeitet werden, auf Servern gerendert, die mit einem erheblichen Kostenaufwand einhergehen. Aus diesem Grund konzentrieren sich viele Filmstudios mittlerweile auf Dienstleister, bei denen die Abrechnung der Rechenleistung je Minute erfolgt. In der Vergangenheit widmete sich Zync nicht nur der Entwicklung von zahlreichen Spezialeffekten, die für Hollywood-Filme bestimmt waren, sondern konzentrierte sich ebenso auf die Bearbeitung von zahlreichen Werbefilmen.
Bei Cloud-Diensten steht Google nun schon seit einiger Zeit in hartem Wettbewerb mit Amazon. Bislang lief das Zync-Angebot auf den Servern des Online-Händlers. In Zukunft soll das Angebot von Zync günstiger zu haben sein. Durch die Übernahme von Google wird es zu einer Umstellung der Abrechnung kommen. So wird diese nicht mehr je Stunde, sondern grundlegend pro Minute durchgeführt. Es ist nicht die Regel, dass Google nach einer Übernahme grundlegend auch die Kunden von Amazon abzieht.