Auf dem Weg zur Antwortmaschine

Eines der Kernziele von Google ist ohne Zweifel, sich von der reinen Suchmaschine zur Antwortmaschine zu entwickeln. Demnach sollen User in Zukunft zu diversen Fragen von Google direkt die Antworten angezeigt bekommen, ohne vorerst auf eine Website klicken zu müssen.

Suche wird vereinfacht
Dabei ist es für die Suchmaschine alles andere als leicht, die Fragen letzten Endes auch zu verstehen. Gerade wenn eine Frage nur aus wenigen Wörtern besteht, gleicht es einem wahren Glanzstück die richtige Antwort zu ermitteln. Nun sind Informationen zu einem neuen Google-Patent aufgetaucht, durch das die Klassifikation von Suchanfragen dieser Art verdeutlicht wird. Ein Problem ist dabei, dass Suchmaschinen sehr häufig mehrdeutige Suchanfragen verarbeiten müssen. Dabei bestehen diese Anfragen meist nur aus wenigen Wörtern, sodass es Google durchaus erschwert wird, die eigentliche Absicht des jeweiligen Users verstehen zu können.

Viele Wörter haben zudem mehrere Bedeutungen, die erst in Verbindung mit umfangreicheren Aussagen deutlich werden. Die Klassifikation ist dabei für Google eine echte Herausforderung. Als Basis werden dem Patent zufolge mehrere Entitäten verwendet, bei der eine Verbindung mit der Suchanfrage besteht. Unter Entitäten müssen zum einen verschiedene Themeninstanzen und zum anderen inhaltliche Einheiten verstanden werden. Gehen Sie von dem Wort Bank aus, würden die Themeninstanzen beispielsweise Geldinstitute oder auch Sitzgelegenheiten ein.

Entscheidend ist für Google an dieser Stelle, wie lange Nutzer letzten Endes auf einer Zielseite bleiben und auf welche Ergebnisse sie eigentlich klicken. Anhand dieser Informationen entscheidet Google schliesslich darüber, welche Entität eine höhere Relevanz hat. Diese Informationen fliessen schliesslich in die Suchergebnisse ein und werden bei der Gestaltung dieser durch Google in entsprechender Form berücksichtigt. Die Entitäten, die nach Informationen von Google eine hohe Relevanz geniessen, werden in den Suchergebnissen schliesslich auch prominenter hergestellt. Grundlegend gilt jedoch, dass die hier beschriebenen Signale nur ein Bruchteil von den Faktoren sind, die in die Gestaltung der Suchergebnisse einfliessen.

Wird beispielsweise die eigentliche Suchanfrage betrachtet, insbesondere die Keywords, die durch den User eingegeben wurden, gibt es eine beachtliche Anzahl an impliziten Signalen, deren Ableitung aus dem jeweiligen Kontext der Suche erfolgt. Solche Signale sind beispielsweise die aktuelle Zeit, sowie die Aufenthaltsdauer der Nutzer. Eine wichtige Rolle spielen aber auch die Sprache oder die Suchanfragen, die in der Vergangenheit gestellt wurden.

Photo Credit: VFS Digital Design

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