Einige verrückte Spracheinstellungen bei Facebook lassen vermuten, dass auch die Programmierer ihren Spaß an der Erstellung hatten. Da gibt es einmal English (Pirate). Plötzlich weicht der neutrale Ausdruck teilweise vulgärer Seemannssprache und nautischen Begriffen. Das Facebook-Profil wird zum Piratenschiff. Dementsprechend wird es fortan ‚Flag‘ genannt, Status heißt plötzlich ‚Captain’s Log‘, die Kommentarfunktion ‚Blabber t‘ yer mates‘ und Hilfe (wie sollte es anders sein?) ‚Mayday!‘. Veranstaltungen werden unter der Bezeichnung ‚grog fest‘ angezeigt und die Abmeldung erfolgt via ‚Abandon ship‘. Zeitangaben zeichnen sich durch die exzessive Benutzung des Buchstabens ‚R‘ aus, um den Piratenslang nachzuahmen, zum Beispiel ‚Satarrrrday‘. Auch ein Like wird unter ‚Arrr‘ gesetzt. Die Sicherheitseinstellungen werden ‚Methods o‘ Defense‘ genannt, das Piratenschiff soll schließlich nicht selbst gekapert werden. Einen weiteren Scherz hat sich Facebook mit der Einstellung English (Upside Down) erlaubt. Dabei erscheinen die Worte auf dem Kopf stehend, was das Lesen zugegebenermaßen erschwert. Diese Sprache sollte also nur auswählen, wer sich auf Facebook blind zurechtfindet oder umstandslos seinen PC umdrehen kann.
Netten Zeitvertreib bietet das vollkommen sinnfreie gegenseitige Anstupsen, was jeweils auf der Seite des Freundes angezeigt wird und solange hin- und herwechseln kann, bis einer aufgibt. Auch der Beziehungsstatus, zwar durchaus ernst gemeint und weitgehend ernst genommen, bietet diverse Möglichkeiten des Schabernacks. So lässt sich beispielsweise die beste Freundin ehelichen und dergleichen mehr. Auch die Verwandtschaftsverhältnisse können bei Facebook angegeben werden. Da viele Nutzer eigene Seiten für ihre Haustiere erstellen tauchen die flauschigen Lieblinge denn auch als Familienmitglied auf – niedlich, aber auch ein wenig exzentrisch. Auch der noch nicht einmal gehfähige Nachwuchs bekommt von den Eltern häufig spätestens bei der Geburt eine Facebook Seite. Dort kann man dann, mitunter mühsam in Babysprache verpasst lesen, was das Kind den ganzen Tag treibt, von den Eltern mit mehr oder weniger tiefsinnigen Gedanken dazu versehen. Analog zu den Profilen erwachsener Nutzer wird der Kauf des neuesten Strampelanzugs bis hin zum soeben verspeisten pfiffigen Breichen dokumentiert. Wer sich auf Facebook amüsieren möchte braucht also jenseits des Inhalts diverser Posts von Freunden Langeweile nicht zu fürchten.