Abrakadabra – und schon ist die Seite weg.. Die Tücken der Google-Updates

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Für die einen ein Mysterium, für die anderen ein klarer Fall: wenn auf einmal die Zahl der Klicks nachlässt, hat Google wahrscheinlich die Finger im Spiel. Hat man eben noch bei einem häufig benutzten Suchbegriff die schon bekannte Liste auf dem Schirm gehabt, treten nach den Google-Updates Verschiebungen in Ranking auf – und der Lieblingsitaliener rangiert plötzlich auf Seite 3.
Einige der Google-Updates der letzten Jahre hatten dabei sogar hehre Gründe. 2012 baute Google in seinen Algorithmus beispielsweise die DMCA Penalty ein. Urheberrechtsverletzungen sollten damit ausgemerzt werden. Das Werkzeug für die Inhaber der Urheberrechte nennt sich DMCA takedown request, also eine Aufforderung bestimmte Seiten vom Algorithmus auszuschliessen. Ähnlich userfreundlich gab sich das erste Penguin-Update 2012. Ziel dieses Updates war es, Spamseiten in der Suche einzudämmen. Betroffen waren davon vor allem Seiten, die mit Keywords zu Suchanfragen meist sinnfrei zugemüllt wurden, um einen hohen Platz im Ranking zu erreichen.

Die berüchtigten Panda-Updates

Berühmt berüchtigt hingegen sind die Panda-Updates die Google seit 2011 regelmässig fährt. Anfangs war der Algorithmus noch durchschaubar: Google orientierte sich beim Ranking nicht nur an der Zahl der Keywords, sondern ging auf weitere qualitative und quantitative Merkmal ein. Unique Content und die Zahl der aktiven Backlinks standen dabei ebenso im Focus wie auch die Verweildauer auf der Seite, die Absprungrate oder die Zahl der irrelevanten Werbeanzeigen. Seit Mai 2014 bestimmt nun Panda 4.0 den Suchalgorithmus, das inzwischen 27. Update seiner Art. Die Inhalte der Seiten werden kontinuierlich auf den Mehrwert ihrer Informationen kontrolliert. Minderwertige Homepages sollen damit aussortiert werden.

Im deutschsprachigen Raum weniger bekannt, aber dennoch effektiv sind die Payday Loan Updates. Sie sorgen dafür, dass unheilbehaftete Seiten zu Krediten, Pornos, Glücksspiel und verschreibungspflichtigen Medikamenten aus dem Ranking verschwinden – vielleicht nicht für jeden ein Vorteil, erhöht aber die Qualität der Informationen.

Das furchterregende Phantom-Update

Für Aufsehen sorgte im Mai dieses Jahres das Google Core Update. Die Sichtbarkeit meist etablierter Seiten ging urplötzlich um 20- 70 % zurück, ein Opfer diese Updates war zum Beispiel die Seite der Zeitschrift „Auto, Motor, Sport“. Die unfaire Spielart des Suchmaschinengiganten: er gibt seine Änderungen im Algorithmus nicht preis. Über die Suchkriterien des sogenannten Phantomupdates kann also nur spekuliert werden.

Doch was tun, wenn die eigene Seite auf einmal aus den Rankings verschwindet. Zunächst gilt dann erstmal bescheidene Selbstkritik an den Tag zu legen und die Inhalte zu prüfen. Unique Content ist nach wie vor das entscheidende Kriterium bei der Google-Suche. Keywordspamming und das Vollstopfen mit Werbeanzeigen machen die Seite für Google unattraktiv. Sind die Inhalte jedoch gut durchdacht und überarbeitet, hilft nur der Beschwerdeweg bei Google-Goliath. Auch der kleine David hat da Chancen auf offene Ohren zu stossen oder zumindest eine Überprüfung in Auftrag zu geben – denn auch Google ist nicht unfehlbar.

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