So manch ein User dürfte in der jüngeren Vergangenheit hin und wieder mal auf den Begriff AMP – Accelerated Mobile Pages – gestossen sein. Was sich dahinter verbirgt, lässt sich grob in einem Satz zusammenfassen. Sinn dieses Projekts ist es nämlich die Ladezeiten von mobilen Webseiten zu reduzieren. Google ist einer dieser Vorreiter auf diesem Gebiet und hat nun einen ersten Prototyp für die schnellere Suche vorgestellt.
Wie funktioniert AMP genau?
Das amerikanische Unternehmen ist schon seit ziemlich langer Zeit dahinter die Ladezeiten von mobilen Webseiten zu verbessern und den Nutzern somit noch nutzerfreundlicher zu werden. Schon in der Vergangenheit wurden mehrfach Versuche zur Optimierung unternommen, unter anderem ein Vermerk in den SERPS, wenn eine Webseite eine sehr lange Ladezeit hat. Nun aber zurück zu Accelerated Mobile Pages. Hierunter verbirgt sich letztendlich ein Open Source-Framework, welches durch seine umgrenzte technische Funktionalität die Ladezeit verkürzt. Sämtliche Browser in den aktuellsten Versionen laden die AMP-Seiten alle sehr rasch. Das System dahinter arbeitet ähnlich eines Content Deliverey Networks. Da die Ressouren entsprechend verteilt werden, kann der Quellcode schneller gelesen und somit die Seite schneller geladen werden.
Google zeigt erstmals Fortschritte
Zwar wird es noch einige Zeit dauern, bis sich diese Technologie komplett und umfangreich verwenden lässt, Google hat bereits aber schon jetzt die Neugierde der Nutzer befriedigt und erstmalig die Power von AMP zur Schau gestellt. Wer nun über Smartphone oder Tablet die von Google zur Verfügung gestellte Seite öffnet, kann selbst erste Beispiele der AMP-Suche sehen und vor allem auch die Unterschiede im Speed erkennen.
Google gilt zwar auch in diesem Bereich als Vorreiter, allerdings vertrauen mittlerweile auch schon weitere Unternehmen und Webseitenbetreiber auf die neueste Technologie. Zur Erhöhung der Leserfreundlichkeit haben auch „Die Zeit oder die Washington Post ihre mobilen Webseiten auf die AMP-Technologie umgestellt.
Duell um die schnellsten Ladezeiten
Selbstverständlich ist Google aber nicht das einzige grosse Unternehmen, welches im Kampf um schnellere Ladezeiten zugunsten seiner User antritt. Auch Facebook und Apple mischen hier dick im Geschäft mit und haben bereits einige Schritte unternommen, um die schnellsten Ladezeiten zu erreichen. Neben dem eben vorgestellten AMP von Google, gibt es beispielsweise von Facebook seit einiger Zeit das sogenannte Instant Articles. Dadurch ist es Facebook Nutzern möglich über einen Publisher ausgewählte Artikel in einer deutlich kürzeren Zeit zu laden. Ebenso setzt Apple im Gleichklang mit der Veröffentlichung von iOS 9 auf die Umsetzung schnellerer Ladezeiten. Seit Version 9 des mobilen Betriebssystemes steht den Apple-Kunden nämlich die App „Apple News“ zur Verfügung, welche sämtliche Artikel innerhalb kürzester Zeit öffnet.