In einem offiziellen Blog-Beitrag von Google am 5. Oktober 2015 gibt der Konzern bekannt, dass er in Zukunft gegen gehackte Spaminhalt deutlich aggressiver vorgehen möchte. Nach Angaben von Ning Song, seines Zeichens Software-Ingenieur bei Google, habe das Unternehmen damit begonnen, per Update einen neuen Algorithmus zu platzieren. Ziel sei es demnach, durch eine umfassende Offensive gegen Webspam-Hacker vorzugehen und auf diese Weise die Anwender vor potentiellen Gefahren besser zu schützen.

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Grund für das Update sind laut eines Google-Berichts eine grosse Anzahl von Hacker-Angriffen, die im Ursprung seriöse und zugleich populäre Internetseiten für ihre eigenen Zwecke missbrauchen und Spaminhalten im World Wide Web verbreiten. Im Blog-Beitrag heisst es darüber hinaus, dass die Änderung des Algorithmus nach ersten Schätzungen circa 5 Prozent der durchgeführten Suchanfragen betreffen wird. In diesem Zusammenhang spielt es eine wichtige Rolle, welche Sprache für die Suche verwendet wird und in welchem Land diese stattfindet – Schwankungen des angegeben Wertes schliesst Google deshalb nicht vollkommen aus.
Sobald der neue Algorithmus seine Arbeit aufgenommen hat, bestehe laut Google ausserdem die Möglichkeit, dass das eine oder andere Suchergebnis entfernt wird. Dieser Umstand kann dazu führen, dass sich die Treffer-Anzahl für bestimmte Suchbegriffe verringern.
Der Suchmaschinen-Konzern forciert mit der Einspielung des neuen Updates grundsätzlich eine Verbesserung der Such- bzw. Ergebnisqualität sowie den Schutz der Nutzer. Google hat grosses Interesse daran, den potentiellen Webspam durch Hacker drastisch einzudämmen und deren Angriffe durch eine treffsichere und ebenso strikte Filterung auf ein absolutes Minimum zugunsten der Anwender zu Beschränken. Alle Nutzer, die dabei helfen möchten, das neue Update in positiver oder negativer Form zu bewerten, können eine entsprechende Nachricht im Webmaster-Hilfeforum von Google hinterlassen.
Mit dieser Weiterentwicklung der Suchmaschine zeigt Google grosses Engagement in Sachen Sicherheitsfragen. Als weltweit meist genutzte Suchmaschine tut der Konzern gut daran, permanent ein wachsames Auge auf die Entwicklungen im Internet zu werfen und bei Bedarf bzw. im Fall eines Missbrauchs die entsprechenden Gegenmassen einzuleiten.