Mehr Schutz durch Safe Browsing – Was steckt dahinter?

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Das Internet bietet uns viele Möglichkeiten für den Austausch auf sozialen Plattformen, um Informationen zu sammeln oder auch einfach die Zeit durch Unterhaltung zu vertreiben. Doch wie überall im Leben gibt es auch in der digitalen Welt schwarze Schafe, welche das Vergnügen durch hinterhältige Aktionen für den eigenen Vorteil nutzen wollen. Eine Kampagne von Google soll illegalen Kräften im Internet das Leben schwerer machen. Was steckt hinter der Safe Browsing Kampagne und wie können User und Webmaster davon profitieren?

Wozu Safe Browsing?

Nach eigenen Angaben scannt Google täglich Milliarden URLs auf schädliche Inhalte. Wird ein Manipulationsverdacht festgestellt, erfolgt eine Warnung in der Google Suche und auch im Browser, sollte die Seite dennoch angeklickt werden. Die schadhaften Internetseiten lassen sich dabei in zwei Kategorien einteilen. Malware Websites wurden so konzipiert, dass der Computer beim Besuch mit einer schädlichen Software versehen wird. Über diese Hintertürchen werden persönliche Daten gefasst und in gewissen zeitlichen Abständen an die Hacker gesendet.

Die zweite Kategorie beschreibt so genannte Phishing Websites. Diese fordern den User dazu auf, persönliche Daten und Passwörter einzugeben oder sogar, eine kostenpflichtige Nummer anzurufen, da angeblich ein Problem vorliege. Wer beim Surfen eine solche Aufforderung erhält, sollte dieser nicht nachgehen. Kein Anbieter rund um Browser hat kostenpflichtige Nummern. Sollte ein Aufruf erfolgen, gilt es die Telefonnummer zu googeln und im Impressum der Firma nachzusehen, ob diese Servicenummer wirklich die richtige ist. Safe Browsing wurde dazu ausgelegt, genau vor diesen Problemen zu schützen.

Vorteil für Webmaster und User

Nachdem Google die URL einer Homepage gescannt hat und diese als gefährden eingestuft wurde, erfolgt eine Mitteilung an den Webmaster der Seite. In dieser wird über den schadhaften Code, der meist heimlich durch Hacker installiert wurde, aufmerksam gemacht. User erhalten beim Surfen zunächst einen Hinweis bei den Suchergebnissen und werden vor dem Besuch einer Seite darauf hingewiesen, dass diese als schädlich gemeldet wurde und man besser vom Surfen auf der Page absehen sollte. Webmaster erhalten durch die Meldung die Chance, direkt auf einigen Fehler zu reagieren, der Ihnen ohne das Safe Browsing Programm vielleicht erst spät aufgefallen wäre. User werden direkt davor bewahrt, einen Datenaustausch mit schädlichen Seiten durchzuführen.

Google in Kooparation

Googles Massnahme richtet sich nachweislich an das Wohl aller ehrlichen Akteure im Netz. Ein eindeutiges Zeichen dafür ist, dass der Service nicht nur im Google Chrome Browser zur Verfügung steht sondern auch bei anderen beliebten Anwendungen wie von Mozilla oder Apple genutzt werden kann. Google geht mit der Safe Browsing Kampagne einen wichtigen Schritt, welcher die Sicherheit aller Akteure im Internet erhöht. Der Service ist zudem für Endverbraucher und Webmaster kostenlos.

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