Dass man den US-Präsidenten Donald Trump durchaus als emotionale und leicht erregbare Person bezeichnen kann, ist nichts Neues. Deshalb ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass der gute Mister Trump sich tierisch über die Google-Treffer zu seiner Person echauffiert.
In aktuellem Tweet lässt Trump seinen Emotionen freien Lauf
In Washington standen die Uhren auf exakt 5:24 Uhr, als der Präsident vor Wut schäumend einen Tweet über die Firma Google veröffentlichte. Mithilfe dieser Nachricht an die Öffentlichkeit teilt er seine Wut darüber mit, dass die Suchmaschine von Google lediglich Treffer über seinen Namen anzeige, die einen negativen Beigeschmack hätten. Er beklagt sich, dass alle Nachrichten, welche sich um seine Person drehten, durchweg negativ seien und ihn in einem besonders schlechten Licht darstellen würden. Donald Trump ist überzeugt, ein Opfer der sozialen Medien geworden zu sein.
Nachrichtensendung lieferte den Anlass zu Trumps Recherchen
Anlass zu diesem emotionalen Ausbruch scheint ein Bericht auf dem amerikanischen Sender „Fox News“ gewesen zu sein. In dieser Sendung wurde behauptet, dass Google durchaus parteiisch sei, wenn es um die Anzeige von Suchergebnissen ginge. Wahrscheinlich hat Trump nur aus diesem Grund überhaupt nach seinem Namen recherchiert. Man munkelt, dass er von alleine gar nicht erst auf derlei Ideen gekommen wäre.
Trump wettert gegen Google
Wie kann es anders sein – Trump droht dem Internetriesen Google mit weitreichenden Konsequenzen. Der Präsident verhält sich also so, wie er das bekanntermassen immer tut: Er schmollt, wettert und droht ohne Unterlass. Seine wilden Spekulationen gehen sogar so weit, dass er behauptet, dass Google sich mit Trump-Gegnern zusammengetan habe, um ihn systematisch im Internet zu verunglimpfen. News, welche ihn hingegen in einem guten Licht darstellten, würden vollständig unter den Teppich gekehrt werden. Offenbar ist Trump davon überzeugt, dass es derlei Nachrichten zuhauf gibt. Ob er da wohl richtig liegt?
Alles Fake – außer Trump selbst natürlich
Vor allem die Suche nach dem Begriff „Trump News“ ist dem wütenden US-Präsidenten sauer aufgestoßen. Er kommt zu dem Ergebnis, dass es sich um sogenannte Fake News handelt, welche von manipulierten Medien erstellt und verbreitet werden. Kurzum: Nach Auffassung des ehrenwerten Herrn Trump haben sich verschiedene Institutionen zusammengetan, um ihm gezielt zu schaden. Es handle sich bei den feindlich gestimmten Medien in erster Linie um linksorientierte Organisationen, welche durch und durch böse und selbstverständlich äußerst gefährlich seien – findet Trump jedenfalls.
Anhörung von Google, Facebook und Twitter soll Licht ins Dunkel bringen
In der kommenden Woche möchte der US-Senat die Vertreter von Google, Twitter und Facebook anhören. Die Konzerne sollen sich dazu äußern, inwiefern Russland die Wahlen in den USA mit der Hilfe sozialer Medien beeinflussen kann. Ob der US-Präsident in dieser Anhörung nicht doch viel mehr auf seine persönlichen Anliegen eingehen möchte, bleibt abzuwarten.