Google’s Kamel durchkämmt die Wüste. Klingt komisch, doch die Suchmaschine ist ja dafür bekannt, immer wieder mit kuriosen Ideen aufzuwarten. Nun schafft es Google jedoch alle bisherigen Ansätze zu toppen. Um für seinen Dienst Street View neue Bilder zu erhalten, hat die Suchmaschine nun ein Kamel in die Wüste geschickt. Ausgestattet mit einer Street View Kamera läuft das Kamel durch den Sand der Emiraten und filmt die Wüste.
Während in Deutschland viele Street View Aufnahmen längst veraltet sind, zeigt sich in anderen Ländern ein gegenteiliges Bild. Google ist hier noch immer darum bemüht, die verschiedenen Orte aufzugreifen. In den letzten Jahren hat die Suchmaschine hierfür auf ganz verschiedene Mittel zurückgegriffen. Neben dem klassischen Kamerawagen waren so beispielsweise auch Fahrradfahrer und Schneemobile unterwegs. Mit dem Kamel setzt Google die Messlatte nun noch höher.
Von Street View zu „Desert View“
Das Lasttier wurde mit einer schweren Trekker-Kamera ausgestattet. Die Kamera ermöglicht an sämtlichen Orten 360-Grad-Rundumblicke. Ausgehend von dem Kamelrücken hat der Suchmaschinenkonzern die in den Vereinigten Arabischen Emiraten liegende Liwa-Wüste fotografieren lassen. Die Wüste ist für ihre majestätischen Dünen bekannt, die eine beeindruckende Höhe von bis zu 40 Metern erreichen.
Street View Besucher werden aber nicht nur einen Blick auf die gigantische Wüste werfen können, sondern können sich ebenso für einen virtuellen Spaziergang durch die größte Oase der Halbinsel entscheiden. Wie bekannt wurde, habe sich das Google Team deswegen für das Höckertier entschieden, weil dadurch die Gefahr technischer Störungen am geringsten sei. Zudem sind die Panoramafotografen davon überzeugt, dass sie so möglichst authentisches Bildmaterial erhalten.