Smart City: Google Alphabet will intelligente Stadt entwickeln

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Wie wäre das Leben in einer Stadt mit kostenlosem WLAN, Robotern, die Einkäufe erledigen, selbstfahrenden Autos und Ampeln, die sich an das Verkehrsaufkommen anpassen? Das möchte Googles Mutterfirma Alphabet herausfinden und hat dafür das Unternehmen Sidewalk Labs gegründet. Sidewalk Labs widmet sich nun dem Projekt Smart City.

Mit Alphabet zum modernen Städtebau

Ziel einer Smart City ist es, den modernen Städtebau zu revolutionieren, alle vorhanden Ressourcen effektiv einzusetzen und mit Hilfe moderner Technologien die Stadt an die Bedürfnisse der Menschen anzupassen. Somit soll eine höhere Lebensqualität geschafft werden. Alphabet-CEO Larry Page erklärte es auf seinem Google+-Profil so: „Sidewalks wird sich darauf konzentrieren, das Stadtleben für jeden zu verbessern, indem es urbane Technologien entwickelt, die sich um Probleme wie die Lebenshaltungskosten, effizienten Verkehr und Energieverbrauch kümmern.“ Ziel ist es, Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt nachhaltig miteinander zu vereinen, um bessere und gesündere Lebensbedingungen zu schaffen.

Was bedeutet das konkret? Kern des Konzepts Smart City ist ein riesiges Datennetzwerk, das Informationen sammelt und austauscht. Den Menschen soll damit praktisch und in Echtzeit geholfen werden. Die gesammelten Daten werden ausgewertet und lösen einfache bis komplexe Aktionen aus: Lampen können sich nachts zum Beispiel anschalten, wenn jemand vorbeiläuft. Unfälle werden den zuständigen Behörden sofort gemeldet, damit sie Hilfe schicken können. Autofahrern werden die nächstgelegenen freien Parkplätze angezeigt, so dass sie keine Zeit bei der Suche vergeuden.

Welche Stadt wird mit Alphabet mitziehen?

Seine Ideen möchte Alphabet nun in die Praxis umsetzen. Dafür sucht das Unternehmen einen US-amerikanischen Stadtteil, den es mit möglichst geringen bürokratischen Hürden zur Google-Stadt umbauen kann. In zwei kleineren Projekten testet Sidewalk Labs bereits jetzt erste Ideen für Smart Cities, beispielsweise mit dem Kommunikationsnetzwerk LinkNYC, das sich gerade in der Beta-Phase befindet. In New York City werden dabei alte Telefonzellen durch WLAN-Knotenpunkten ersetzt. Diese versorgen die Einwohner mit schnellem, kostenlosem und öffentlichen WLAN. Zudem können die New Yorker hier innerhalb der USA telefonieren, ihre eigenen Geräte über USB aufladen und über ein Tablet im Internet surfen – und das alles kostenlos.

Gemeinsam mit dem US-Verkehrsministerium experimentiert Sidewalk Labs zudem mit der Plattform Flow, die den Verkehr einer Stadt koordinieren soll. Über Sensoren, beispielsweise an LinkNYC-Säulen, und Smartphones werden anonym Daten zum Verkehrsaufkommen gesammelt, so dass dieses in Echtzeit abgebildet werden kann. Den Usern werden daraufhin aktuelle Informationen angezeigt, unter anderem freie Parkplätze in ihrer Nähe und alternative Strecken, mit denen sie Staus vermeiden können. Das System ermöglicht es zudem, theoretisch durchzuspielen, wie sich neugebaute Straßen oder neue Technologien wie selbstfahrende Autos auf den existierenden Verkehr auswirken würden. Es bleibt spannend, wie sich all diese Ideen entwickeln werden und wie eine Smart City am Ende funktionieren wird.

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