Die besten Gründe für den Einsatz von WordPress im E-Mail-Marketing

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Obwohl böse Zungen behaupten, die E-Mail wäre bereits ausgestorben, ist sie noch immer eine der wichtigsten Säulen des Marketings und eine gute Möglichkeit, seine Kunden direkt zu erreichen. Immerhin Nutzen etwa 95% der Online-Konsumenten diese Form der Kommunikation. 91% davon sogar täglich und es gibt mehr als 4 Milliarden Accounts weltweit (Stand: 2016).

Als eines der beliebtesten sogenannter „Content Management Systems“ (CMS) kann WordPress auch problemlos im E-Mail-Marketing eingesetzt werden und dazu beitragen, Firmen und Webseiten bekannter zu machen. Der Schlüssel dazu liegt in seiner Flexibilität und der richtigen Verwendung von Plug-ins, die den Funktionsumfang massiv erweitern können.

WordPress im Auslieferungszustand – Prinzipiell nutzbar, aber mit Stolpersteinen

Zugegeben: Möchte man die Basisversion von WordPress für das E-Mail-Marketing verwenden, wird man möglicherweise auf ein paar Stolpersteine stossen. Vor allem die PHP-Funktion „mail()“, die beim Versand standardmässig zum Einsatz kommt, ist bei vielen Webhosting-Anbietern deaktiviert, weil sie in Verbindung mit der Ausnutzung von Sicherheitslücken als Gefahrenquelle angesehen wird. Abstriche muss man zudem bei der Verwaltung und Analyse machen.

Zwar stellt das CMS rudimentäre Tools für die Erstellung von Textbausteinen und E-Mail-Kampagnen zur Verfügung, der Export von Daten ist allerdings schwierig und auch Werkzeuge für statistische Erhebungen sucht man vergeblich. Für kleine Unternehmen mit weniger als 100 Lesern kann dies trotz der eingeschränkten Funktionalität aber bereits ausreichen.

Die besten WordPress-Plug-Ins für das E-Mail-Marketing

Folgende Punkte sollte ein für das E-Mail-Marketing optimiertes WordPress erfüllen:

1. Der Versand und die Verwaltung von E-Mails müssen vereinfacht sein, beispielsweise durch Editoren und Assistenten für Kampagnen, optimalerweise mit der Möglichkeit zur Personalisierung.
2. Kontaktlisten müssen einfach bearbeitet und mit personalisierten Daten gefüttert werden können.
3. Newsletter sollten einfach erstellt werden können und es sollte eine Möglichkeit geben, diese direkt über die Webseite zu bestellen, beispielsweise durch ein Abo-Widget.
4. Der Export sowohl von Kontaktlisten als auch von E-Mails an sich muss sichergestellt sein.
5. Umfassende Analysetools mit optionaler Echtzeitüberwachung sollten vorhanden sein.

Welche Plug-ins erfüllen einige oder gar alle dieser Kriterien?

MailPoet: Hauptsächlich ist dieses Programm gedacht für die Gestaltung redaktioneller Newsletter sowie Notifikationen und automatischer Antworten. Die lassen sich dank des Drag & Drop-Editors schnell und einfach „zusammenstellen“. Die kostenlose Version ist auf 2000 Abonnenten beschränkt, darüber hinaus ist eine Lizenz erforderlich. Ein Anmelde-Widget für die Webseite gibt es oben drauf.

SendinBlue: SendinBlue ist ein sogenannter „Marketing Service Provider“, also ein Plug-in dessen Funktionalität durch einen Drittanbieter sichergestellt wird. Dafür benötigt man einen API und einen Secret-Key. Hat man diese Hürden gemeistert, erhält man ein echtes Monster, dass den Versand, die Verwaltung und die Analyse von E-Mails sowie SMS erlaubt. Die kostenlose Variante ist beschränkt auf 9.000 E-Mails pro Monat sowie eine 60-tägige Demoversion des Newsletter-Builders.

MailChimp: MailChimp ist ebenfalls ein „Marketing Service Provider“, der ein gutes und umfassendes Gesamtpaket inklusive Kampagnen-Editoren und Assistenten, Analysetools, E-Mail-Vorlagen, Newsletter-Erstellung, Verwaltung von Kontaktlisten und vieles weitere bietet. Auch hier gibt es eine kostenlose Version begrenzt auf 2.000 Abonnenten sowie den Versand von 12.000 E-Mails pro Monat, danach wird eine monatliche Gebühr fällig.

MailJet: Mailjet ist relativ speziell in seiner Funktionsweise, denn es ist auf die Erstellung von Opt-in-Formularen und Contact Fields spezialisert. Kunden können bei Interesse ihre persönlichen Daten eintragen und sich beispielsweise für einen personalisierten Newsletter anmelden, in dem sie dank dieses Plug-ins persönlich angesprochen werden.

OptinMonster: OptinMonster ist ähnlich, allerdings etwas trickreicher, denn statt den Kunden selbst das Opt-in-Formular öffnen zu lassen, werden Mausklicks und Gesten analysiert und die Formulare erst dann präsentiert, wenn der Besucher im Begriff ist, die Seite zu verlassen. Das Programm wählt also den bestmöglichen Zeitpunkt aus, dem Kunden die Anmeldung beim Newsletter schmackhaft zu machen, was letztendlich erfolgversprechender sein soll als die klassische Methode.

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