Wer sich in den Bereich der Suchmaschinenoptimierung begibt, hat vieles bei der Erstellung und Programmierung einer Seite zu berücksichtigen. Hilfreich ist es im SEO-Bereich, wenn man sich gewissermassen an eine SEO Checkliste halten kann, um keine der vielen kleinen und grösseren Dinge und Ansprüche zu vergessen.
Zielgruppe und Content
Als erstes muss ein Webdesigner und Programmierer sich bewusst machen, um welche Zielgruppe es geht. Hierbei sollten wichtige Kriterien wie Bedarf und Kaufabsichten berücksichtigt werden, aber auch Kaufkraft, Werte und Emotionen. Entsprechend der Zielgruppe müssen Content und Suchbegriffe / Keywords ausgesucht werden.
Auf den Content zu achten bedeutet, man muss darauf achten, dass der Inhalt der Seite ansprechend, interessant und gleichzeitig einzigartig, unique ist. Beim Erstellen von Texten sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass diese Texte zumeist nicht einfach nur für Suchmaschinen erstellt werden, sondern für Menschen. Das bedeutet, diese müssen lesbar sein und einen echten Mehrwert dem Leser bieten. Sollte man sich dafür entscheiden, den einen oder anderen Text aus fremder Quelle nutzen zu wollen, so muss unbedingt darauf geachtet werden, dass diese Texte umgetextet und damit unique erstellt werden.
Auswahl der Keywords
Bei der Nutzung und dem Einsatz von Keywords, ist es am einfachsten, wenn man sich zuerst einem Brainstorming hingibt, um sinnvolle Keywords für die zu erstellende Seite zu finden. Eventuell ist auch eine interne oder externe Befragung vonnöten, um nicht am Leser vorbei Keywords auszusuchen. Hier helfen natürlich eine bereits bestehende Erfahrung in diesem Bereich und manchmal das einfache Bauchgefühl weiter. Ebenso sollten Keyword-Datenbanken konsultiert werden bzw. sollte man auf speziellen Seiten eine Keyword-Bewertung der ausgesuchten Keywords vornehmen lassen.
Differenzierung: OnSite- und OffSite Optimierung
Zu unterscheiden ist eine sogenannte OnSite- und OffSite Optimierung. Eine OnSite Optimierung meint alle beeinflussbaren Bereiche innerhalb einer Seite, die das Ranking einer Seite beeinflussen. Alles was zwar Einfluss auf das Ranking nimmt, aber nicht Teil der Seite ist, wird als OffSite Optimierung bezeichnet. Zur OnSite Optimierung zählen das sogenannte URI-Design, der -Tag, aber auch der Bereich der Navigation und der Links, der gesamte Bereich des Content, der verschiedenen anderen Punkte bei der Gestaltung der Seite bzw. die Weiterleitungen, die in diesem Optimierungsbereich insgesamt unbedingt zu berücksichtigen sind. Auch muss die Website schnelle Ladezeiten vorweisen und muss technisch was den Programmiercode angeht, den neusten Begebenheiten entsprechen. In der heutigen Zeit sollte man auch dirngend auf Responsives Webdesign achten.
Die OffSite Optimierung
Bei der OffSite Optimierung hat ein Programmierer auf die Backlinks und auf den Wert jener Links zu achten, die von anderen Seiten eingehen. Diese haben auch grossen Einfluss auf das Ranking einer Seite. Hierzu sollte eine umfangreiche Backlink-Analyse durchgeführt werden. Ebenso zählt zu einer SEO Checkliste im OffSite Optimierungsbereich, dass der Programmierer sich alle Links sehr umfassend ansieht und diese auf verschiedene Punkte abklopft, wie Anzahl, Optimierung für Social Media (SMO genannt) bzw. dass diese organisch gestaltet sind. Hier ist es auch wichtig entsprechend sinnvolle Link-Partner zu akquirieren. Netzwerke für Links sollten eher gemieden werden.
Kontinuität bei SEO
Die Kontinuität bei SEO ist sehr wichtig. So verschaffen Sie sich einen grossen Vorteil, wenn Sie Ihre Webinhalte aktuell halten und z.B. sogar einen eigenen Blog führen. Natürlich macht dies auch nur dort Sinn, wo es was zu Bloggen gibt. Auch das LinkBuilding sollte oder darf nicht nur einmal schnell einen Monat lang gemacht werden sondern muss vielmehr kontinuierlich erweitert und ausgebaut werden.
Wichtige abschliessende Arbeiten
Wenn dies alles berücksichtigt wurde, sollte man dauerhaft darauf achten, dass die eigene Platzierung bei Google regelmässig abgefragt wird, um eventuellen Negativentwicklung schnell entgegenwirken zu können. Mit einem Tool von Google, welches „Google Analytics“ heisst, kann nach allen Optimierungstätigkeiten die Entwicklung der Besucherzahlen auf der eigenen Seite überprüfen. Überprüft werden sollte, wann und im Kontext welcher Abfragen die eigenen Seiten von Google aufgeführt werden. Dafür bietet Google das typische Einstiegstool „Google für Webmaster“ an. Eher langfristig wird schliesslich die Beobachtungstätigkeit sein, welche Google-Abfrage die meisten Besucher auf die eigene Seite führt und welche eher nicht so erfolgreich ist. Auch hier sollte man auf das Analytics-Tool zurückgreifen, aber auch auf die Auswertung der verschiedenen Logs achten und nutzen.
Beide Bereiche sind insofern innerhalb einer SEO Checkliste von grosser Wichtigkeit, die Berücksichtigung der OnSite- wie auch der OffSite Optimierung. Beide haben ihre Berechtigung und können entscheidenden Einfluss auf das Ranking und den Verlauf einer abgelegten Seite nehmen.
4 Kommentare
Hallo Marcel,
dein Artikel bietet eine gute und grundlegende Übersicht über die unterschiedlichen Faktoren, die für als Einstieg für kleine Projekte zu beachten sind. Einen detailierteren Einstieg in die Onsite-Optimierung habe ich versucht, hier festzuhalten: http://www.seo-onsite.de
Gerade bei größeren Projekten sollte man sich aber auf Profis verlassen und die Onsiteoptimierung von Beginn an in die Hand nehmen und nicht erst, wenn die Website schon online ist.
Hallo Dominik
Da gebe ich dir absolut recht. Und auch danke für deinen Linktipp.
MFG Marcel
So eine Checkliste ist sicher sehr hilfreich. Ich finde schade, dass ich zuvor leider keine hatte. Hier lässt sich wohl sehr nützlich so einiges ablesen, an das unbedingt gedacht werden sollte. Da wird sich mancher bei dir bedanken.
Hallo Carsten
Herzlichen Dank. Das freut uns natürlich sehr zu hören.
MFG Marcel