SEO 2013 gibt bereits erste Trends für 2014 vor: weniger ist mehr

Dr. SEOResponsive Design ist nach wie vor eines der ganz grossen Themen. Überraschenderweise lässt sich feststellen, dass viele Websites immer noch an den althergebrachten Designs festhalten. Aber nicht nur rein aus SEO-Sicht ist das unklug. Spezielle SEO-Techniken rücken derzeit mehr in den Hintergrund, stattdessen hat Responsive Design nicht nur neue Trends hervorgebracht, die sich 2014 weiter durchsetzen werden. Die Usability, also der Nutzen für den Seitenbesucher steht immer mehr im Fokus. Dazu setzen sich auch völlig neue Design-Ansätze durch, die vor allem die Popularität des Mobile Internets eindrucksvoll widerspiegeln. Hier heisst die Devise eindeutig „weniger ist mehr“.

Mit Responsive Design neue Gestaltungsmöglichkeiten entdecken

Die Startseite bekommt einen gewandelten Stellenwert. Bisher galt die Index-Seite als ein wichtiger Domain-Bereich, in dem SEO sich frei entfalten konnte. Aber auch hier ist die neue Vorgabe minimalistischer geworden. Responsive Design ermöglicht in Zusammenwirken mit den neuen HTML5-Funktionen das Anpassen einer Seite an die Grösse des Bildschirms vom benutzten Endgerät. Daher lassen sich auch Hintergrundbilder perfekt an die Monitor- oder Displaygrösse anpassen, ohne dabei einen Nachteil in der Bildqualität zu erleiden. Daraus ist der Trend entstanden, aussagekräftige Hintergrundbilder zu verwenden. Statt einer Navigation und viel Textinhalt erwartet den Seitenbesucher zudem nur eine einzige Textbotschaft. Die kann einen sachlichen als auch emotionalen Bezug haben. Zusammen mit einem aussagekräftigen Hintergrund wird nun eine grundsätzliche Botschaft einer Webseite transportiert. Wie in einem Filmvorspann kann der Webseitenbetreiber hier die Philosophie des hinter der Seite stehenden Produkts mit knappen Worten und tiefsinnigem Hintergrund prägnant auf den Punkt bringen.

Die Seitengestaltung: die Navigation ist jetzt links oder bleibt im Sichtfeld

Klickt der Seitenbesucher nun zu den eigentlichen Inhalten der Startseite durch, wird er noch etwas erkennen. Die Seitennavigation ist bei vielen modernen Seiten nach links abgewandert und bleibt hier auch beim Scrollen im Sichtfeld. Eine Alternative dazu wurde von Google in Szene gesetzt: der Suchmaschinenriese verwendet auf einigen seiner Projekte eine Navigation, die zwar noch im Header ist, beim Herabscrollen der Seite aber mitwandert und so im Sichtfeld bleibt. Beide Varianten sind insbesondere der inzwischen starken Verbreitung von Smartphones, Tablets und Netbooks als mobile Zugriffsgeräte auf das Internet geschuldet. Mit einer Navigation am linken Seitenrand bleibt in der Mitte genügend Platz, Informationen und Seitenbotschaften gut zu transportieren. Die Navigation selbst fällt nun ebenfalls minimalistischer aus. Viele Webseiten gehen davon aus, dass die Funktionen einer Navigation im Bewusstsein der Internetnutzer etabliert sind.

Buttons, Leisten und Designs: flach statt dreidimensional

Der puristische Ansatz hat sich auch auf das Design ausgewirkt. Bisher waren es oftmals dreidimensional gestaltete optische Elemente, die eine Webseite ausmachten. Responsive Design und das starke Interesse an Mobile Internet haben aber auch hier ihre Spuren hinterlassen. Button müssen vor allem effizient sein. Das bekommt eine besondere Gewichtung, bedenkt man die Touchscreen-Funktion der meisten mobilen Geräte, mit denen auf das Internet zugegriffen wird. Mobiles Internet bedeutet zudem, in Bewegung mit dem Internet umzugehen. Klare Abgrenzungen von Buttons und Bedienfeldern sind daher zwingend. Braucht ein Nutzer mehrere Anläufe, den richtigen Button zu berühren, wird er irgendwann entnervt aufgeben oder unterbewusst eine wenige gute Meinung über die besuchte Webseite abspeichern.

Die alten neuen Farben: Retro ist in

Das hat auch Auswirkungen auf die Farben. Nicht zuletzt durch das neue Windows 8 und Windows Phone 8 Design bekam das Farbdesign dabei einen kräftigen Schub nach vorne. Auch was die Schlichtheit der Buttons und Seitengrafiken angeht, dürfte sich Microsofts neues Design wegweisend auszeichnen. Bei den Farben sind es solche, die wir schon aus früheren Zeiten kennen. In ihren Eigenschaften zeigen sie sich irgendwo zwischen sanftem Pastell und blasser Erscheinung. Übertragen auf das neue minimalistische Design wirken sie dabei überraschend modern und zeitlos. Insgesamt lässt sich also auf jeden Fall der Trend erkennen, der auch 2014 noch eine grosse Rolle spielen wird: minimalistisches, einfach gehaltenes Design, bei dem der Nutzwert im Vordergrund steht, ohne dabei die Möglichkeiten der einprägsamen Werbebotschaft eines Produkts oder einer Dienstleistung zu eliminieren.

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