SEO bei Images und Bildern

Dass Unique Content ein absolutes Muss für erfolgreiches SEO ist, dürfte sich zwischenzeitlich herumgesprochen haben. Ebenso, dass auch beim Linkbuilding mehr zu berücksichtigen ist als noch vor zwei Jahren. Wovon man allerdings nie sehr viel lesen kann, ist SEO bei Bildern und Images. Dabei nimmt das SEO hier zurzeit Spam-Auswüchse an wie einst bei Textinhalten. Dr. SEO SpamDas Problem dabei ist, dass die Faktoren bei Bildern ähnlich gelagert sind wie bei Texten, aber ein Bilderupload in dem meisten Fällen ganz anders zu bewerten wäre als Textinhalte. Im Prinzip sehen sich die Webmaster, die viel SEO mit Images betreiben, einem ähnlichen Problem gegenübergestellt wie Branchen, die aus technischer Sicht kaum oder nur sehr schlecht neue Seiteninhalte generieren können, ohne sich andauernd zu wiederholen. Andererseits zeigt aber gerade Image-SEO deutlich auf, wie SEO im Umkehrschluss für Textinhalte aussehen muss oder sollte.

Keyword Density und Aktualität von Images

Das grösste Problem, dem sich Uploader von Bildern gegenübersehen, die hoffen, dass diese Images zu einem besseren Ranking verhelfen, dürfte wohl die Aktualität eines Bildes sein. Normalerweise wird ein Bild einmal hochgeladen und dann nicht mehr. So verschwindet es langsam in der Vergangenheit und stellt für Google keinen aktuellen Beitrag bzw. kein aktuelles Bild mehr dar. Wird dieses Image nun von einem Spammer oder Blackhatter geklaut und auf seiner Seite neu aufgelegt, erkennt Google die Aktualität und setzt es in den SERPS an vorderste Positionen. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Image kopiert und später auf dem Server des Spammers liegt oder „nur“ ein Hotlink gemacht wurde. Nun kommt noch ein zweiter, wesentlicher Faktor hinzu: die Schlagwort-Dichte. Auch hier gilt, weniger ist mehr, denn Google straft eine zu hohe Anzahl an Keywords mit einem schlechteren Ranking ab. Dabei gilt es folgende Punkte zu berücksichtigen: das Image mit dem Keyword als Dateiname abzuspeichern, ist derzeit immer weniger wichtig. Stattdessen ist der Anchor-Text wichtig und das Auftauchen des Schlagworts im Text unmittelbar um das Image herum – also direkt vor oder nach dem Bild im Quelltext.

Die Problematik, die sich aus dieser Konstellation ergibt

Daraus ergibt sich für Webmaster, die viel mit Images arbeiten, ein echtes Problem. Maximal ein bis zwei Keywords auf einer Seite und ein eben frisch verlinktes Bild erhöhen die Chancen dramatisch, dass dieses Bild sehr weit vorne in der normalen Bildersuche ranked. Nun entspricht dieses Vorgehen aber absolut nicht dem typischen Verhalten, das regulär bei Bildern zum Einsatz kommt. Vielmehr wird ein Bild einmal hochgeladen oder verlinkt und dann nie mehr. Wer also grossen Wert darauf legt, dass seine Bilder gut positioniert sind, muss diese in regelmässigen Abständen erneut hochladen. Am besten noch ohne viel Text im Quelltext und nur den Keywords in unmittelbarer Image-Nähe, auf einer – bezeichnen wir es als eine „temporäre“ – also einer vorübergehenden Seite. Davon betroffen ist übrigens nicht die neue Google Bildersuche. Allerdings wird die auch von weniger Usern benutzt. Sicher ist das Problem bei Google bekannt, denn reine Spamseiten (nur ein Bild ohne interessante Textinhalte, dafür aber mit zahlreicher Werbung) ranken besser als althergebrachte und dabei noch informative Seiten. Nachdem in der neuen Bildersuche dieses Problem behoben scheint, ist es unwahrscheinlich, dass sich mehr ändern wird. Ausser dass auf den Webmaster noch mehr Arbeit zukommt, wenn er seine Bilder ebenfalls aktualisieren will.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert