Nach dem 25. Panda-Update wird es immer klarer – der Anspruch an SEO steigt stetig

Schon seit Langem bewegen Begriffe wie Panda oder Penguin. Nahezu jeder weiss, der SEO betreibt, dass es sich dabei um die weitreichendsten Algorithmus-Updates handelt, die der Suchmaschinenriese jemals in seiner Geschichte ausgerollt hat. Und Panda ist längst noch nicht am Ende. Eben erst im April erfolgte das 25. Update von Panda. Damit wird nun auch immer mehr klar, wohin die Optimierungsreise führen wird. Die Qualität hat die Quantität längst überholt. Neben immer mehr Trends, die sich klar herauskristallisieren, lässt sich auch wieder etwas weiter in die Zukunft blicken.

Google Panda Update
„©shutterstock.com/10 Year Bravo”

Ist Content tatsächlich noch immer King?

Content, Content, Content – das ist die Aussage nahezu eines jeden SEO-Profis. Doch längst sind die Tage gezählt, an denen es rein um füllende Inhalte ging. Die Absprungrate (Bounce-Quote) ist unter anderem sehr stark mit entscheidend, ob Inhalte tatsächlich für ein ausgesprochen gutes Ranking in den SERPS geeignet sind. In der Folge ist es vor allem die Qualität der Inhalte, die zählt. Nur hochwertiger Inhalt mit deutlichem Informationsgehalt bringt eine Webseite tatsächlich nach vorne. Daran wird sich wohl so schnell nichts ändern. Allerdings dürfte das vielen SEOs und Webmastern inzwischen klar sein. Interessanter sind vielmehr die anderen SEO-Kriterien, die immer mehr in den Vordergrund rücken.

Responsive Design – ein absolutes Muss

Dass Responsive Design einen immer wichtiger werdenden Faktor darstellt, kommt langsam bei Seitenbetreibern und Webmastern an. Die zunehmende Mobilität vom Internet macht ein flexibles Design, das sich an die Bildschirmgrössen anpasst, unausweichlich. Wer in diesem Zusammenhang noch immer auf extra angelegte Seiten für Mobilgeräte setzt, dürfte schon bald genötigt sein, alles auf Responsive Design umzustellen.

Author Rank – lange Zeit unterschätzt, inzwischen sollte es Standard sein

Die Qualität von Seiteninhalten ist entscheidend, das wissen wir bereits. Aber Google scheint auch damit zu beginnen, Texte und Inhalte mit Autoren zu verknüpfen. Ein anonym eingestellter Text verschlechtert die Chancen auf ein gutes Ranking also ebenso. SEOs, die Inhalte einstellen, müssen unbedingt mit diesen assoziierbar sein. Neben der Information in den Tags einer Seite sind daher auch Profile in sozialen Netzwerken entscheidend. Google kann dann erkennen, wie sehr ein Autor tatsächlich im Internet tätig ist, womit er sich befasst usw. Die Reputation steigt und fällt mit dem Author Rank.

Social Medias und ihr Einfluss

Der Einfluss der Social Medias verstärkt sich weiter. Eine Seite in sozialen Netzwerken, auf denen ein Unternehmen, Produkt oder Dienstleistung vorgestellt wird, reicht nicht mehr. Dasselbe gilt für die reine Kommunikation mit den Kunden über diese Plattformen. Wie schon letztes Jahr schemenhaft zu erkennen war, kommt es auch auf die Verbreitung von Inhalten und Links an. User teilen und kopieren nur Inhalte sowie Links, die sie auch mögen. Bei Google weiss man das – „Share“ und „Like“ umzusetzen, ist schwierig. Aber genau hier liegt wohl der Anreiz für Google.

Co-Citation und Co-Occurrence – die Zukunft beginnt jetzt

Bei diesen Faktoren handelt es sich nicht um spezielle Techniken, vielmehr sind beide Begriffe als ein Konzept zu verstehen. Dass SEO dabei nicht unbedingt einfacher werden wird, ist naheliegend – entsprechend komplex sind diese Konzepte. Co-Sitation bedeutet eine Art imaginäre Verlinkung, die wiederum die Qualität einer Webseite fokussiert. Auf der Webseite 1 werden Webseite 2 und 3 miteinander assoziiert. Dabei geht es aber nicht um die Verlinkung von Webseite 1 zu 2 und 3. Vielmehr steht die dabei angesprochene Beziehung auf Webseite 1 von Webseite 2 und 3 im Mittelpunkt. Bestimmte Webseiten sind für ein Thema immer wieder wichtig, das heisst, es wird darüber gesprochen. Nun geht es bei Seite 2 vielleicht um Social Medias und bei Webseite 3 um Facebook. Webseite 1 als wichtige SEO-Seite befasst sich mit beiden Themen und bringt beide Seiten miteinander in Kontext. Die Folge: deren Wichtigkeit steigt.

Verlinken alleine ist nicht genug – welche Aussage gibt zu einem Link?

Auch die Co-Occurence lässt sich eher plastisch erklären. Noch vor wenigen Jahren waren es sogenannte Haupt-Keywords, die das Nonplusultra für SEO darstellten. Inzwischen sind es aber Phrasen. Jedoch nicht irgendwelche Phrasen. Zudem auch keine gänzlich verlinkten Phrasen als Anchor-Text. Vielmehr geht es um Phrasen die sich auf verschiedenen Webseiten, Social Medias und Plattformen immer wieder in einer ähnlichen Weise wiederholen, also zum Beispiel innerhalb eines Textes die Aussage „auf der Webseite XY erhalten Sie alle Informationen über SEO und Social Medias. Der verlinkte Text ist dabei „Webseite XY“, der Rest nur eine beschreibende Information. Dabei muss diese Erklärung nicht zwingend unmittelbar neben dem Anchor-Text zu finden sein, aber durchaus einen Kontext darstellen.

Ein Kommentar

  • Anonym sagt:

    Toll, jemanden gefunden zu haben, der zu dem thema einen Gesamtüberblick hat.
    Sie sind bemerkenswert! Dieser Blog war sehr förderlich.
    Echt, mannigfaltigen Dank, dass Sie dies her offerieren.

    Davon braucht das Www mehr. Menschen mit ein wenig mehr
    Originalität.

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