Wer sich im Internet präsentiert, hat meistens mehr wie eine Seite im Angebot. Über interne Links wird der User durch die umfangreichen Websites zielorientiert geführt.
Das betrifft zum einen die Crossverlinkung (horizontale Verlinkung). Der User bewegt sich bei dieser Verlinkung auf der gleichen Ebene, z. B. bei einem Onlineshop von einem Produkt zum nächsten.
Mit den Deeplinks (vertikale Verlinkung) dagegen taucht der User in Hierarchien ab. Er wird zum Beispiel von einer Produktseite zu einer Seite mit Detailauskünften geführt.
Verlinkt werden kann dabei von verschiedenen Orten der Seite.
Neben dem Ordnungsgedanken für die eigene Seite und der optimalen Nutzerführung, ist jedoch ein wesentlicher und wichtiger Aspekt der internen Linkstruktur ihre Funktion als OnPage Signale für die Suchmaschinenoptimierung.
Suchmaschinenoptimierung – Interne Links sind ein wichtiger Faktor für die Link Power
Aufbau und Optimierung einer Websites müssen immer auch aus der Sicht einer Suchmaschine erfolgen. Linkjuice ist dabei das Stichwort, wenn es um die perfekte Steuerung der Wahrnehmung von Suchmaschinen geht.
Ein weites Feld, doch es gibt einige wichtige Punkte die in jedem Fall beachtet werden sollten.
Wer optimieren möchte, sollte zuerst ein Analysetool einsetzten, das Schwachstellen ermittelt und damit Ansatzpunkte der Verbesserung liefert. Mit Browseo.net gibt es beispielsweise ein Werkzeug, dass die Sicht Googles vermittelt und Optimierungspotential zeigt.
Grundsätzlich gilt, für interne Links können schlagkräftige Keywords reichlich verwendet werden, ohne mit negative Folgen für die Qualität der Website rechnen zu müssen. Anders als bei externen Links, ist hier der übermässige Gebrauch gleicher Keywords nicht nachteilig, er ist im Gegenteil von Vorteil. Dabei aber aussagekräftige Ankertexte wählen, die die Erwartung von User und Suchmaschine gleichermassen erfüllen.
Weiterhin grundsätzlich die Seitenstruktur mit Blick auf Suchmaschinen nicht zu tief anlegen. Google Crawler beispielsweise dringen nicht weiter als bis zu sechs Klicks vor, um einen Link einzubeziehen. Dieses Konzentrationsgebot gilt auch für die Sicherung der Qualität des Linkjuice, der gleichmässig von allen ausgehenden Seiten getragen wird. Er nimmt für die einzelne Seite ab, je mehr Seiten sich auf der gleichen Ebene befinden.
Suchmaschinen nicht bei ihrer Bewertung irritieren, indem verschiedene Websites mit gleichen Keywords verlinkt werden. Auch bei gleichen Inhalten sollten unterschiedliche Websites über strukturierte Ankertexte differenziert werden. In dem Zusammenhang beachten, das viele Links auf dieselbe Zielseite nichts bringen. Es werden beim Crawling der Suchmaschine zwar die vorkommenden Links erfasst, die Linkpower erhält aber nur der erste Link. Das ist bei der Linkstruktur unbedingt zu beachten.
Zur Optimierung gehört auch, überflüssige Links zu suchen und zu entfernen. Sie schwächen die Linkpower, deshalb sollte die Linkanzahl so gering wie möglich gehalten werden. Das gilt auch für fehlerhafte Weiterleitungen wie Fehler 404 oder 500 oder Weiterleitungsschleifen. Hier kann mit einem Link-Status über OnePage.org Licht in entsprechende Fehlerquellen gebracht werden.
Fazit zur internen Linkstruktur
Der internen Linkstruktur sollte ein Konzept zu Grunde liegen, das Übersicht und Ordnung auf einer Website sichert. Das ist zum einen wichtig für den zufriedenen User und zum anderen Basis für eine gelungene Suchmaschinenoptimierung.
Für diese Optimierung sollten u.a. fünf Punkte beachtet werden:
– Ankertexte mit schlagkräftigen Keywords ausstatten, die von Suchmaschinen aufgegriffen werden
– Verschiedene Linkzielseiten nicht mit gleichen Keywords ansprechen
– Eine Zielseite nicht mit zu viel Links überborden, die Linkpower geht über den ersten Link
– Linkzahl insgesamt klein halten, das sichert eine höhere Linkpower
– Fehlerseiten aussortieren und keine Links auf Weiterleitungsschleifen setzen